….und was seitdem geschah

Auch auf dem Felsen gab es Tage mit annähernd 30° Hitze.

Die Vogelgrippe erreichte den Felsen und ……

es gibt nur noch eine winzigkleine Kolonie. Wie gesund sie ist?

Das weiß keiner – und gestern fand ich eine Taube, die sich gegen eine Wand drückte – zu schwach, um den großen Zweibeinern auszuweichen.

Die Helgoländer Geschäftsleute klagen – das Geld sitze nicht mehr so locker bei den Gästen.

Man streitet sich über die Zukunft der Insel – Tourismus oder

erneuerbare Energien? –

Die einen fürchten, dass der Ausbau der neuerbaren Energien das Gesicht der Insel verschandele. Die anderen fürchten, dass Tourismus alleine den Felsen wirtschaftlich nicht halten wird.

Fünf Kandidat*innen haben sich zur Wahl gestellt, um Bürgermeister*in zu werden.

Die Gäste, die unter meinem Fenster ins Unterland zurückkehren, wandern durch eine Idylle, die auf sie wirkt, als lebe hier keiner mehr.

In anderthalb Stunden haben sie den Felsen umrundet, strömen dann ins Café, zum Schluss aufs Schiff – und heimwärts geht’s.

Man schnabuliert ein wenig am Felsen – aber was hat man gesehen, was gefühlt? – Will man sich wirklich von dieser Art Tourismus abhängig machen?

Draußen an der langen Anna herrscht nun Stille.

Die wenigen Basstölpel, die noch leben, können kaum den Himmel mit ihrem Schrei ausfüllen.

Und dennoch – hier wird das Herz weiter,

Ruhe kehrt ein

bei dem immer gleichen Schauspiel –

the earth ist turning clockwise – when you see it from here