Die Jungs in der Jugendherberge haben ihre eigene Antwort gefunden. Mangels Gästen wird die große Cafeteria zur Zeit alternativ genutzt.
Bei Windstärke 10 bis 11 bleibt der Insulaner zu Hause, wenn es geht und legt “Staring at the sea” von The Cure auf (oder Hans Albers, die Präferenzen sind da unterschiedlich).
Rookies und Gäste gehen raus, um staring at the sea zu betreiben.
Ein paar Sachen sollte man aber unbedingt beachten.
Nr. 1: Alle Zugschnüre, Schnallen undsoweiter festzurren. Bei diesem Wetter kann eine Windbö, die in eine halboffene Regenjacke bläst, dieselbe zum Platzen bringen. Über Regenschirme sollte man gar nicht erst nachdenken.
Nr. 2: Von den Profis lernen. Im Zweifelsfalle mal kurz flachlegen und verschnaufen.
Nr. 3: Hände aus den Jackentaschen, auch wenn sie kalt sind. Man braucht sie eventuell für plötzliche Kurskorrekturen.
Mit dem aufrechten Gang bei Zweibeinern ist es so eine Sache. Ihr wißt schon: Standbein, Schwungbein nach vorne, fallen lassen, abfangen. Im Oberland läuft es sich aber wie auf einem Autodach bei Tempo 100. Da kann das Schwungbein dann ganz plötzlich auch hinter einem landen anstatt voraus und man hat unversehens den Rückwärtsgang drin.
Nr. 4: Mind the gap. Lieber etwas Abstand von der Klippenkante halten, nicht nur wegen der Kursabweichungen. Die Klippe bröckelt seit Jahrtausenden vor sich hin. Bei Sturm bröckelt sie schneller.
Vor ein paar Tagen war die Aussichtsplattform an der Nordspitze noch doppelt so groß. Uff.