Tja – dieses Plakat fand ich in Hamburg, nachdem mein Zug aus Flensburg soviel Verspätung hatte, dass mein gesamter Reiseplan hinfällig war.
Zwar meldete der Nachrichtendienst fleißig, welche Anschlusszüge ich nicht mehr erreichen würde, aber welche anderen Züge ich auf meiner Strecke nutzen konnte, musste ich selbst herausfrimeln. Und – daran gewöhnt, dass Züge Verspätung haben können, gestalte ich meine Umsteigezeiten schon großzügig….
Ich habe nichts gegen Erlebnisse – aber mit der Bahn zu fahren, ist inzwischen genauso aufregend wie meine Trampreisen als Jugendliche. Nur brachte ich dafür keine Fahrkarte zu kaufen.
Ich landete dennoch irgendwann in G. an und wurde warm empfangen.
In den nächsten Tagen war das Wetter wie an Spätsommertagen. Ich spazierte regelmäßig am benachbarten Fluss entlang.
Der Herbst hat seinen eigenen Zauber.
Suchbild mit Vogel –
ohne die Paddler, die im Sommer die Lahn bevölkern, wird der Fluss wieder zum Lebensraum für andere Spezies.
Die gefallenen Blätter erinnern daran, dass es bald kalt sein wird
Es sind die satten Farben und das letzte goldene Licht, die ich im Oktober liebe.
Fundsachen im Wald –
So leicht diese letzten Sonnentage wirken – mich beschäftigen alte Themen – und der Zustand der Welt lädt auch nicht gerade zu Frohsinn ein.
Doch vom Mond aus betrachtet spielt dies alles keine so große Rolle….
Nach vier Wochen ist es Zeit, wieder nach Hause zu fahren. Die Sommerferien sind auf den Inseln zu Ende und es gilt, noch einige Vorbereitungen für die nächsten Wochen zu treffen.
Ich fahre ein wenig wehmütig, lasse hier Menschen zurück, die zu meinem Leben gehören –
und kehre heim auf den Felsen mitten in der Nordsee. Früher – mit T. – war das leicht, fast schwerelos. Aber den fröhlichen Klang des Berges habe ich noch dabei.
Und als ich von der Friedlichkeit und Harmonie erzähle, höre ich die Vermutung, es liege an den ganzen Cannabis-Schwaden, die einen auf dem Berg umnebelten.
Ach ja – so weit sind wir gekommen, dass Friedfertigkeit nur möglich ist, wenn alle bekifft sind? –
Ich reiste kreuz und quer durch Hessen, um meine Leute zu besuchen – mit dem 9-Euro-Ticket.
Super – dachte ich, für mich als überzeugte Öffi-Nutzerin war das Ticket längst überfällig. Und tatsächlich: Ich sah auf meinen Fahrten jetzt mehr unterschiedliche Leute – und die Züge waren voll, rappelvoll. Es war wie auf einer Kirmes. Mir gegenüber ein älterer Herr mit Fahrrad, neben ihm eine Dame, die offensichtlich das Zugfahren nicht gewöhnt ist. Sie vergleicht immer wieder ihren ausgedruckten Fahrplan mit den Bahnhöfen, an denen wir halten. Ich sitze zwischen zwei Studentinnen auf der einen und einer Mutter, die mit ihrem Sohn in eine Kur fährt, auf der anderen Seite. Beide sind schon ein paar Stunden unterwegs und der Kleine wird langsam müde. Ein Stück weiter weg ein Mann, der den gesamten Waggon beschallt. Alle erhalten tiefe Einblicke in die Hundeseele, politische Einschätzungen zum Ukraine-Krieg und schließlich düstere Prognosen für den kommenden Winter. Ja, der Krieg – und das ausbleibende Gas – das höre ich immer wieder auf meinen Fahrten mit. Insgeheim schüttele ich manchmal den Kopf. Mich treiben nicht die Strumpfhose und den Pullover um, die ich im Winter tragen werde. Ich fürchte die sozialen Folgeschäden, die Armut, in die Teile unserer Bevölkerung getrieben werden und ihre Folgen. Und – uns wird es noch gut gehen im Vergleich zur ukrainischen Bevölkerung.
Aber gerade ist Sommer. Die Temperaturen über 30°, die Züge voll gedrängt, denn es können mit dem 9-Euro-Ticket auch Leute verreisen, für die zu anderen Zeiten Bahntickets zu teuer sind. Ja!
Manche meinen, das 9-Euro-Ticket sei ein ‘Schnäppchen-Ticket’. Nein Leute, weit gefehlt. Es ermöglicht Menschen, die normalerweise nicht reisen können, an etwas teilzuhaben, das wir mal als Bürgerrecht definiert haben.
Was sehe ich auf meine Reisen, wenn ich gerade nicht den Menschen zuhöre?
Odenwald – hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein.
Doch am nächsten Morgen studiere ich eine traurige Liebesgeschichte an der Station, an der ich auf meinen Zug warte.
Frankfurt – ich surfe mit meinem Sohn abends durch die Stadt – und wir finden in Hausen die Brotfabrik, in meinen Frankfurter Tagen ein Kulturzentrum – wieder und essen dort lecker.
Am nächsten Tag muss ich quer durch die Stadt in den Osten fahren, um zu meinem Zug zu kommen.
Ich kenne das Ostend gut – von früher. Heute finde ich einen zerrissenen Ort vor – zwischen Kapital und Kommerz
und lost spaces.
Gießen – zwei Herzensgute,
ein gesegneter Garten
und sein König
– Caruso – empfangen mich.
Bad Ems – Auf dem Weg dorthin die Lahn entlang sehe ich immer wieder tote Fichtenareale.
Auch hier heißen mich zwei aufrechte, liebenswerte Menschen willkommen. Sie leben ebenfalls in einem Garten, aber eben anders.
Nicht weit entfernt liegt über Koblenz die Festung Ehrenbreitstein. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und thront über Koblenz auf der rechten Rheinseite. Im Nationalsozialismus wurde sie im Zuge der Kriegsvorbereitungen ausgebaut und erweitert. Das atmen die Gemäuer heute noch.
Doch im Sommer finden dort regelmäßig kleine Konzerte oder größere Events statt.
An diesem Abend wollen wir Lulo Reinhardt sehen – anschließend tritt eine junge Brasilianerin auf – Fernanda Santanna – whow. Ein kleiner Vorgeschmack auf das kommende Festival im Vogelsberg.
Rhein und Mosel zeigen schon bedenklich viele Sandbänke – und es ist erst Mitte Juli. In einem Moseldorf an einer Kirche entdecke ich eine Figur, Teil einer Kreuzigungsgruppe. Dieses Gesicht hat es mir angetan. In welches Grauen blickt die Frau?
Am nächsten Tag will ich zurück nach Gießen – und die Verbindung zeigt mir ein Schienenersatzversprechen an. Ich fahre also los – und komme bis Limburg. Als ich aussteige und den Bus suche, finde ich weit und breit keinen, auch niemanden, der mich informieren könnte. Es ist Sonntag.
Ich frage mich durch und nach einer Weile erfahre ich, wo in etwa der Bus nach Weilburg stehen könnte. Ich laufe durch eine Unterführung, finde einen Busbahnhof, jedoch keine Busse weit und breit.
Man muss genau hinsehen und ein bisschen hin- und herlaufen, um die Haltestelle für den Ersatzverkehr zu finden.
Dort haben sich inzwischen auch andere Gestrandete eingefunden, einige machen sich schon mit ihren Schlauphone kundig. Es soll einen Bus geben, aber erst um halb sieben. Gut, denke ich, dann lohnt das Warten. Aber um 20 vor sieben ist noch kein Bus da. Dann heißt es, es komme ein Bus, der bringe uns aber nur bis zum ICE-Bahnhof. Dann müsse man den Zug nach Frankfurt nehmen, um von dort nach Gießen zu gelangen. Puh – ich rechne und denke an den Umweg, den man zur Zeit von Frankfurt über Hanau nach Gießen nehmen muss.
Ich zücke mein Dummphone (es kann nur telefonieren) – und rufe bei Freunden an. Yippie – in einer Stunde wird meine Freundin da sein – und mich und zwei weitere Frauen nach Gießen mitnehmen.
…. – das ist einer der Gründe, warum man wegfährt. Neue Eindrücke sammeln, sich inspirieren, treiben lassen. Ich hatte keine Pläne für meine Reise.
Nachts in Frankfurt wehte mich schon ein warmer Nachtwind an, als ich zum ersten Mal beobachtete, welche Auswirkungen das 9-Euro-Ticket hat. Selten sah ich um Mitternacht so viele Leute auf einem Bahngleis stehen, um noch den Regionalzug Richtung Mannheim zu erwischen. In dieser Nacht waren es hauptsächlich Twenties, die von einem Party-Event zurückkamen.
Tags darauf in D. herrschte eine Hitze, die ich nicht mehr gewohnt bin. Hatte ein klein wenig Sehnsucht nach frischem Seewind. Also keine Touren durch die Stadt, sondern spazieren durch den Kiez. –
Hin und wieder gibt es schöne Kleinigkeiten
in Vorgärten zu entdecken –
oder ein merkwürdiger Zuschauer blinzelt auf die Straße hinab.
Treiben durch Buchhandlungen – ein Genuss, dem ich in D. immer nachgehe. Und diesmal springt mich ein Buch an.
Klar, bei dem Titel – und Quantentheorie wollte ich immer schon besser verstehen. Habe ich dann auch, denn es vollzieht die Geschichte der Quantentheorie gut nach. Und ich begriff, wie tief und wie weit die Quantentheorie bereits mein Alltagsbewusstsein durchdrungen hat. Dennoch blieb meine eigentliche Frage nach Energiephänomenen und -wahrnehmungen unbeantwortet. Naja – muss nicht alles auf einmal beantwortet werden.
Schrödingers Katze wird mir im Gedächtnis bleiben ,-)) – ich finde es nicht befremdlich, dass etwas gleichzeitig in zwei unterschiedlichen Zuständen existieren kann.
Im Herrngarten stehen jetzt Kompoletten –
whow, ob es die wohl dieses Jahr auch auf dem Festival geben wird?
Besuch der beiden Schwestern.
Der Tag ist dunkel. Schwer hängt eine Glocke von Staub, Hitze und tiefliegenden Wolken über der Stadt. Auf der Mathilde dagegen gibt es ein wenig Frische
Die letzten Wochen vor den Ferien waren durchdrungen von den Dingen , die alle noch unbedingt vor den Ferien erledigt werden müssen. Ich dachte ernsthaft darüber nach, ob man die letzte Woche vor den Ferien nicht einfach ersatzlos streichen sollte….
dann waren sie da – die freien Tage – alle Probleme gelöst – ich konnte fahren. Diesmal mit der MS Nordlicht, einem kleinen Katamaran, der den Weg nach Cuxhaven in 75 Minuten abreitet.
Es ist wie Busfahren, wenig spektakulär, ein Spaziergang über das Fahrzeug ist eher langweilig, die Außengalerie begrenzt und sie gewährt auch nur den Blick zurück. Aber immerhin, die Fahrt bringt insgesamt einen Zeitgewinn von drei Stunden und damt die Chance, nach Süddeutschland durchzurutschen, ohne irgendwo drei oder vier Stunden nächtens auf einem Bahnhof zubringen zu müssen.
Früher (ich spreche von den 80ern – ;-)) war das kein Problem, denn im Sommer saßen genug Rucksackreisende vor Bahnhöfen herum. Man setzte sich dazu, kam ins Klönen und wartete gemeinsam auf den nächsten Anschluss. Tja, times ‘re changing – and now …. findest du mit Glück einen freundlichen Berber, der dir seine Lebensgeschichte erzählt …. das war aber eine andere Geschichte vor sechs Jahren…..
Die anschließende Bahnreise verlief ohne besondere Vorkommnisse – das ist keine Selbstverständlichkeit (leider!). Und in diesen Genuss kommt man offensichtlich nur als ICE-Reisende.
Was wird mich erwarten? – Meine Gefühle gemischt – den letzten Abschnitt meiner Reise würde auf das Festival führen, auf dem T. und ich uns kennen gelernt hatten …..
Nein, Moment mal, das sind schon wieder drei Wochen her. Ich machte mich zum Festland auf.
Früher fuhr ich in die Bretagne oder Normandie,
wahlweise auch mal weiter südlich an die Atlantikküste. Heute brauche ich das nicht mehr. Ich lebe auf einem Felsen mitten im Meer
und, wenn ich wegfahre, besuche ich nun Freunde und Verwandte im Binnenland.
Ich hatte Reisewetter. Doch der Sonnenschein trügt – es war an dem Tag bitterkalt.
Nachts im Hexenhaus brachte ich dann auch noch ein paar Tage Regenwetter mit – puh…..
Unser Ausflug an T.s Baum brauchte Regenausrüstung….
Ein paar Tage später Weiterreise…..
Ich weiß nicht, wie oft ich schon an diesem Bahnhof gestanden habe,
die Eisenbäume betrachtet,
durchs Dach nach Wolken geschaut,
in den Giebel geblickt habe.
Ich habe eine Schwäche für Hallenkonstruktionen aus Gußeisen. In diesen Tagen wirken sie so fragil…… ich denke an zerschossene Bahnhöfe…..
Wenn es nicht gerade wichtig ist, den nächsten Zug zu erreichen, genieße ich die Atmosphäre auf Bahnhöfen. Irgendwo hinfahren, an Orten landen, an denen man noch nicht war…. das Unterwegssein an sich….
Dann geht es weiter .. vorbei an Gleisbrachen,
vorbei am Waldstadion – die Eintracht scheint aufzuspielen……
in die aufziehende Nacht hinein.
Als ich in D. aussteige, ist es dunkel.
Die Familie meines Bruders hat Zuwachs bekommen und
meine kratzbürstige Freundin
eine Lebensgefährtin.
Abstecher in den Odenwald – Besuch bei den Kindern:
Die Blüte ist hier noch nicht ganz soweit. Auf meiner Hinfahrt sah ich die blühenden Obstbäume an der Bergstraße. Hier – ein Seitental weiter ins Mittelgebirge hinein – sind die Bäume noch nackt. –
An Ostern komme ich zurück
– es ist wie immer am Saisonbeginn.
Stimmen schwirren durch die Luft begleitet vom Rattern der Rollkoffer.
Möwen kreischen und überwachen die Fressbuden.
Auf der Straße ein schöner Stuhl –
aber ob er bequem ist?
Ich freue mich – und bin traurig zugleich – je pense à toi
Dann geht es weiter in den Odenwald – Übernachtung bei Sohn und Tochter…….
Auf dem Rückweg halten wir in L, einem kleinen verschlafenen Ort im Odenwald, an.
Hier lebte ich einmal in den 60ern für ein paar glückliche Monate.
Wir laufen durch das Städtchen zur Burg.
Auf dem Weg dahin auffällig viele Drachenskulpturen.
Kurz unter der Burg wird das Rätsel gelöst:
Es hat hier ein Drachenmuseum –
mit Garten:
Die Burg an dem Tag in Wolken gehüllt.
Als ich zum Turm der Vorburg hinauflaufe, erinnere ich, wie mein Bruder und ich hier hochstürmten, während meine Mutter den Kinderwagen mit meiner Schwester hinterschob. Jedes Mal ‘eroberten’ wir auf diese Weise die Burg, blickten auf das Tal Richtung F. wie auf ‘unser’ Land. Es war ‘unser’ Land und unsere Zeit in einem anderen Sinne …. eine mystische Zeit…
Aber vielleicht erscheint jedem Menschen die Kindheit mythisch, in Zeitdimensionen entrückt, die wir nicht fassen können…
Oben –
fast als wäre die Zeit stehen geblieben –
und als stehe sie gerade wieder still.
Kalender sind nur ein menschliches Werkzeug, um uns im zeitlichen Raum zu orientieren, damit wir Ereignisse ordnen, Anfänge und Enden bestimmen können. Das entspricht unserem Wesen.
Es gibt Zeitzyklen – nur anders als wir uns das denken.
Ein letzter Blick zurück – ich hätte T. gerne den Ort gezeigt –
Ich bleibe ein paar Tage in Frankfurt – mit Zwischenausflug nach D. und in den Odenwald.
Ein Spaziergang durch die Niddaauen, die ich noch nicht kenne.
Damals in den 80ern lebte ich zunächst in einem der angesagten Stadtteile, später am anderen Ende der Stadt – dort, wo man fast nach Offenbach rüberspuckt ;-). Die Niddaauen waren so weit weg wie der Mond und wenn mich damals Sehnsucht nach Grün überkam, fuhren wir hinaus in den südlichen Vogelsberg.
Es ist nass, nicht kalt. Manchmal mischt sich Schnee in einen kaum wahrnehmbaren feinen Regen.
Die Stadt bleibt allgegenwärtig.
Wir wandern an ihrer Grenze entlang.
Manchmal kommen uns Menschen entgegen, manchmal eine ganze Familie von Weihnachtsmännern ….
nun ja, es ist der erste Weihnachtstag.
Am Ende unseres Weges ein Denkmal –
auch andere Menschen trauern.
Ein zweiter Spaziergang ein paar Tage später –
ich erkenne Orte wieder, an denen ich gearbeitet hatte.
Mainhattan – eigenartige Ästhetik – es geht mir wie immer. Ich fühle mich fast erschlagen –
An einer anderen Ecke die Zeichen unserer Zeit –
und wieder – wenige Minuten später ein liebenswert urbanes Eckchen.
Im Romantikmuseum die Himmelsleiter –
ich treffe alte Bekannte wieder – Caroline und ihre Gang, die ersten Hippies in Jena, die andere Karoline, Freund Hoffmann und die Brüder Grimm. (Germanisten behandeln manchmal ihre Lieblinge wie Geschwister im Geiste. Nehmt es nicht übel…. ihr liebenswerten Vorgänger*innen ;-))
Unser Rückweg führt vorbei an einem modernen Tempel –
der angebissene Apfel wie eine Metapher auf den Zustand unserer Welt –
der Blick auf Mainhattan wie eine Erinnerung an Metropolis, Fritz Langs Dystopie aus den 20ern.
Wird das unsere Zukunft sein, der Weg in die Arme eines starken Mannes? ……
Eigentlich ist der Winter eine besonders schöne Zeit auf dem Felsen
wenn sich aus Sankt Niklas der Weihnachtsmann löst
wenn die Düne in Winterkaribik erstrahlt.
Aber dieses Jahr zogen mich besondere Umstände aufs Festland.
Es war eine Reise über etliche Orte hinweg, die den Hintergrund meiner Lebensstationen bespielten. Es ergab sich, ohne dass ich es bewusst arrangiert hätte, eine sentimental journey.
Der Tag meiner Abreise – diesig verhangen.
Der Felsen verschwindet schnell. ‘Wie Avalon’, dachte ich bei meiner ersten Reise zum Felsen und zu einem Menschen, der mir Seelengefährte werden sollte.
In Hannover hängt neben dem Bahnhof ein Zeichen eines anachronistischen Symbols am Himmel. Es verweist nach hinten, ins 20. Jahrhundert, in seine Höhe. wie Tiefpunkte. Wie lange wird es noch am Himmel stehen?
Nachts komme ich in Frankfurt an, werde abgeholt. Nach etlichen Stunden hinter Maske im Zug ziehe ich begierig die ‘frische’ Luft ein. Ich rieche Autos, Heizungen, altes Fett und viele Menschen.
You must be logged in to post a comment.