So endet das Juni-Gedicht des guten alten Erich Kästner. Ja – der mit dem kleinen Emil, der mit Hilfe einer Gruppe von Kindern einen Dieb stellt. Immer noch ein tolles Beispiel für self empowerment. Ja – auch der, der die Entwicklung der Menschheit 1932 (!) humorvoll pessimistisch kommentiert.
Das Wetter mag sich nicht an Ferienkalender halten.

Wie schon am Himmelfahrtswochenende gibt es auch zu Pfingsten nicht Urlaubsfreudesonnenschein.

Wind und Wetter blasen so heftig, dass MS Nordlicht und der Adler Cat ihre Fahrten absagen.

Sonne und Regen wechseln stündlich….
Ich gehe raus und probiere meine neue Regenjacke aus. Von oben betrachtet sieht die See gar nicht so bedrohlich aus.

Aber der Sound am Fernmeldemast erzählt mir etwas anderes.

Es ist so laut wie ….. neben einer dicht befahrenen Autobahn? Nein – nicht vergleichbar. Dieser Gesang in den Wanten des Sendemastes ist beständig. Er legt sich ins Ohr und orchestriert den Blick aufs Meer.

Er verhält sich wie ein guter Soundtrack – unterschwellig sich einfügend, so dass er mit dem Bild verschmilzt…
Alles blüht ….

Der Wildkohl ……

die Wildrosen …….

der Weißdorn …..

die Palmen…
Die Nächte werden kürzer und manchmal bleibt der Horizont im Norden schon hell… (wenn die Nacht klar bleibt ;-)
Die Vogelwelt brütet – und da ist auch schon ein Junges da,

während andere noch Eier wärmen. Die Länge der Sitzung lässt sich an der Farbe des Gefieders ermessen.

Und da ist der Ernteplatz, an dem sich die Vögel das Polster für die Nester holen….

Im Wind stehen sie,

segeln gegen eine Bö hinaus und lassen sich zurücktragen vom Wind, der aus Westen gegen den Felsen bläst.

Weit draußen regnet es schon wieder …

eine Viertelstunde später vertreibt ein Platzregen eine Klasse, die gerade an der Anna angekommen ist.

Der Horizont verschwimmt….

Meine Regenjacke hat bestanden….
und ein paar Wochenendsegler treibt der Wind nach Norden.

Nichts muss ……
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