Während die Welt am Rande eines Atomkrieges entlang taumelt, scheint auf dem Felsen alles wie immer zu sein.

Der erste Herbststurm zog über die Insel

und hinterließ neuen Strauchschmuck.

Er verjagte die letzten Reste des Sommers.

Über ein langes Wochenende hinweg waren wir mit ein paar unentwegten Gästen alleine.
Anders als auf dem Festland bringt ein Sturm nicht immer nur Dauerregen und Pustewind. Manchmal klart der Himmel auf ….
und während im Süden oder Westen die nächst Regenfront heranzieht,

scheint auf der Ostseite kurz die Sonne.

Danach erscheint der Himmel frisch gewaschen.

Doch die sockenfreie Zeit ist vorbei. Die Schatten sind länger geworden.
Morgens malt die aufgehende Sonne wieder ihre Schattenbilder an die Wand.
Manchmal kommt mir der Friede hier unwirklich vor. Manchmal verzweifle ich an dem Maulheldentum mancher medialer Vertreter. Immer bewundere ich den Mut russischer Demonstranten. Es gibt immer ein Dennoch: “Sagt nein, wenn sie euch ziehen.”
Neulich las ich ein Zitat aus einem Roman von Serhij Zhadan:
Schura: “Ich denke, es wird nichts.” Harry: “Na, dann wird es halt nichts. Man muss es aber trotzdem versuchen, richtig?”

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