Normalerweise ist das Winterwetter auf dem Felsen mild – im Vergleich zum Festland. Ist es ja auch jetzt, relativ. Das Thermometer zeugt kuschelige minus sechs Grad. Da schneit es tatsächlich auch mal auf Helgoland.

Allerdings bleibt der Schnee nicht lange liegen und das liegt nicht am Tauwetter, sondern am Wind.

Der kommt seit einigen Tagen nicht wie üblich aus dem Westen, sondern aus Südost. Das nennt man auch Baltikum oder Sibirien. Bei Beaufort acht und Südost hat man es hier in Wirklichkeit mit 20 bis 25 Grad minus zu tun (die Formeln sind da nicht ganz einheitlich).
Es gibt ja toughe Gäste. Mit denen gehe ich dann auch auf Tour, was irgendwie irre und gleichzeitig cool ist. Für kurze Zeit trägt mir das in dieser kleinen Welt eine Position als Knalltütenpraktikant ein ;-).

Nach fünf Stunden merke ich dann aber deutlich, wie sehr das an den Batterien zehrt. Fantasien von tonnenweise Kartoffelpürree mit Zwiebeln und Wurst (Sojawurst, egal).

Und dann in die Bubumaschine. Kann man auch Winterschlaf nennen.

Das Festland weit weg, keine Ahnung, was da seit Juli 2017 gelaufen ist. Bei weitem nicht immer alles ok, Gebrüder. Haltet durch. Oder kommt hierher.
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