Die Insulaner sind an An- und Abreisen gewohnt, ganz besonders im Sommer.
Manche Menschen kommen mittags hier an, laufen einmal um die Insel herum zur Langen Anna, dann auf dem Rückweg durch die Duty-Free-Shops zurück zum Hafen. Und um 16 Uhr sind sie dann alle wieder weg.
Andere bleiben drei, vier Tage, fahren auch mal zur Düne rüber, die Robben und Seehunde besuchen.
Dann glauben sie, alles Wichtige gesehen und erlebt zu haben. 1.800 mal 600 Meter Felsen, einmal auf dem längsten Weg außen herum laufen bedeutet fünf Kilometer, was soll da übrig sein? Hmmm…
Manche Gäste bleiben noch etwas länger.
Und dann geht es doch wieder zurück, zum letzten Boot, das die Passagiere zu den Fährschiffen über setzt.”Macht mal hinne”, grummelt einer der Börteschiffer, “knutschen könnt ihr gleich immer noch.”
Nee, Kollege. Das ist ja das Problem. Ich bleibe hier.
Dann hebt das letzte Schiff den Anker, eine halbe Stunde später ist die Reede wieder leer und es gibt einen Ort auf dem Felsen, an dem gestern noch jemand war.
Und diesen Ort trage ich mit mir herum. Musik, bitte.
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