Das Wetter ist diesig heute und niemand möchte eine Gästeführung machen. Aber aufgrund meiner düsteren beruflichen Vergangenheit helfe ich gelegentlich auch als der lokale Internetversteher aus und kümmere mich um die Nachwehen eines abgerauchten Ethernet-Switch in einem Apartmenthaus.
Mit den Handwerkern auf dem Felsen ist es so eine Sache. Häufig sind die Optionen bei haustechnischen Problemchen nicht besonders vielfältig und dann verlegt halt der Klempner die Netzwerkkabel. Anders kann ich mir manches nicht erklären. Nach einiger Sucherei im Haus fand sich dann auch der defekte Switch.
Im Heizungskeller, hm. Festgeklemmt auf den Hauptwasserrohren, die gemütliche 60 Grad C° Heizwasser führen, aha! Am Ethernet-Kabel baumelte dann auch noch der Router. Örks.
Immerhin hat das fast zwei Jahre so gehalten. Respekt, liebe Hardwaredesigner bei Z*xel ;-) !
Dann wieder draußen, ich gehe am Invasorenpfad zurück ins Unterland. Für einen Augenblick schaut die Sonne durch die Wolken und über Meer und Felsen scheint die Luft selbst aufzuleuchten. Grauschleier gibt es ja, aber Weißschleier?
Das kann man natürlich nicht wirklich fotografieren. Ich tue es trotzdem.
Ich laufe die Treppe hinab und weil niemand in der Nähe ist, singe ich lauthals und ziemlich falsch “Into White” von Cat Stevens, auch wenn ich den Text der zweiten Strophe nicht mehr weiß. Die Möwen werden es schon keinem weitererzählen.
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