Hallo Festland, da bin ich wieder, auf meiner Mission zur Rettung der Welt via vier Tage Love, Peace und Dixiklo.
Erste Zwischenstation: Hamburg, die Fähre legt um halb neun abends an und ich dachte eigentlich, ich dödel hier ein wenig herum und gehe spazieren, bis um sechs Uhr morgens mein Zug fährt.
Es regnet in Strömen. Das Gepäck ist schon im Schließfach, also falle ich gegenüber durch die Tür der nächsten Next-Generation-Jugendherberge.
Manche Autos haben immer noch eine Hutablage, Hamburg hat eine Hipster-Ablage. Gleich am Bahnhof. Die Zimmerbuchung läuft ungefähr so wie das Ordern des Dingsbums-Menüs bei McD**f. Zack. Multinationale Spätpubertierende torkeln durch die Flure auf dem Weg zu der nächsten angesagten Elbmetropolenparty. Die Zimmertür fällt hinter mir ins Schloß: Stille. Ähhh?
Check: Tür auf = Gröhl, Tür zu = Stille
Irgendein Inneneinrichter hat wirklich seine Hausaufgaben gemacht.
Ok, ok, Spaßkommando, da kann ich ja voller Altersmilde darüber hinwegsehen. Und sonst? Das Badezimmer gibt dem Begriff “Naßzelle” eine neue Bedeutung. Wahrscheinlich das, was man in den neuen A380ern der Air Ölscheich in der Sultanatsklasse hat, minus der vergoldeten Klobrille
Wie auch immer, draußen regnet es immer noch und hier drinnen nicht. Cool.
Wenn dann noch jemand in der Lobby die Beschallung auf Teenieklamottenladen-Bumbum-Level eine Spur runter drehen könnte? Oder wenigstens was anderes als… Spice Girls, hallo??? Da waren doch eure Gäste (größtenteils) noch nicht geboren ;-} . Dementsprechend ist die Stimmung in der eingebauten Disco (die morgens der Breakfast Club ist) etwas lame. Mädels, die aus schierem Männermangel miteinander tanzen? Gibts auf Helgoland nicht.
Dafür ist das WLAN nicht übermäßig proxyverquengelt, das ist ja auch schon mal was.
Dann gehe ich noch mal kurz um den Block, betrachte die Alternativen.
Ok, ich mecker nicht mehr!